Hofsau





Weniger Turbo, mehr Tier – Schweinehaltung mit Haltung auf Gut Rheinau
Das moderne Hausschwein ist ein Hochleistungsprodukt. Es wächst in Rekordzeit, braucht dafür jedoch konzentriertes Eiweiss – meist importiertes Soja, das in der menschlichen Ernährung oft sinnvoller eingesetzt wäre. Das Fleisch bleibt dabei meist wässrig, der Geschmack blass. Die Tiere selbst sind anfällig für Krankheiten und müssen häufig mit Medikamenten unterstützt werden.
Auf Gut Rheinau geht man einen anderen Weg.
Hier werden Schweine gezüchtet, die gesund bleiben, weil sie langsamer wachsen, robuster sind und sich selbst zu helfen wissen. Statt auf Hochleistung wird auf Vielfalt gesetzt. Eine breite genetische Basis soll helfen, Parasiten und Krankheiten besser zu verkraften. Gefüttert wird mit dem, was der Hof hergibt – nachhaltig, nachvollziehbar, möglichst unabhängig.
Die Tiere wachsen nicht im Eiltempo heran, sondern mit der Zeit, die ihr Körper braucht. Sie leben im Herdenverbund, bekommen Auslauf und dürfen selbst nach Futter suchen. Mobile Unterstände ermöglichen neue Weideflächen. Auf dem letzten Weg geht’s stressfrei ins hofeigene Schlachthaus.
In der Zucht stecken verschiedene Rassen wie Hausschwein, Duropolje, Duroc und Wollschwein. Anfangs lebten sie ausschliesslich von hofeigenen Abfällen, was zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führte: Mal gab es eine dicke Fettschicht, mal eher trockenes Fleisch. Inzwischen wird mit Futtermitteln gearbeitet, die zwar zugekauft, aber grundsätzlich auch am Hof produzierbar wären.
Ein Schwein soll im Boden wühlen dürfen, ohne gleich medikamentös behandelt werden zu müssen. Es soll ausgewachsen sein, wenn es geschlachtet wird – nicht als junges, wässriges Schnitzel enden. Gut Rheinau steht für eine Schweinehaltung, die das Tier ernst nimmt. Und für Fleisch, das beim Braten nicht zerfällt, sondern zeigt, dass es Substanz hat – im besten Sinn des Wortes.
Frag in unserer Metzgerei nach diesem wohlschmeckenden Fleisch vom Gut Rheinau – wir beraten dich gerne.